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Der Trend bei Rückenproblemen geht immer mehr zur Operation, die Zahlen steigen. Mehr als 730.000 Menschen lassen sich jährlich am Rücken operieren. Die Zahl der Wirbelsäulen-Operationen hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Dabei gelten viele OPs als überflüssig, wie eine Studie der Techniker Krankenkasse zeigt. „In 87 Prozent der Fälle, in denen die Patienten von ihren Orthopäden Rückenoperationen empfohlen bekommen haben, haben andere Experten gesagt, dass die OP sinnlos gewesen wäre“, erklärt der Wissenschaftsjournalist Frank Wittig dem NDR Fernsehen in einem Beitrag.

Alternativen zu Operationen

Experten und die Techniker Krankenkasse raten, vor einer Operation eine Zweitmeinung einzuholen, was für TK-Versicherte seit über drei Jahren im Rahmen des Angebots „Zweitmeinung vor Wirbelsäulen-Operationen“ kostenlos ist. „Gerade im Rückenbereich gibt es häufig die Möglichkeit einer schonenderen Behandlung als Alternative zur Operation“, sagt Michael Schultz, Versorgungsexperte bei der TK. „Denn eine Operation birgt auch immer Risiken. So können zum Beispiel Nerven und Gefäße geschädigt werden oder Narbenprobleme und Verwachsungen auftreten.“

Ärzte und Experten empfehlen daher OP-Alternativen wie etwa die Behandlung durch einen Chiropraktoren. An erster Stelle steht dabei der Versuch, den Körper wieder beweglich zu machen. Gleichzeitig sollten einzelne Muskel mit Hilfe von gezielten Übungen wieder gestärkt und der Bewegungsapparat stabilisiert werden. Da sich in der Rückenschmerz-Symptomatik häufig auch ein seelisches Problem, eine Stressbelastung oder eine Depression verbirgt, kann zusätzlich ein Psychotherapeut hinzgezogen werden. Diese verschiedenen Behandlungswege zusammen sind in der regel sehr erfolgreich und können eine OP verhindern.

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Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse leidet jeder
fünfte Erwachsene oft an Rückenschmerzen, ebenso viele sogar ständig.